OpenSUSE - EFI NVRAM neu schreiben: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Gargi.org
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 21: Zeile 21:
Viel Spaß! [[Datei:smile.png]]  
Viel Spaß! [[Datei:smile.png]]  


Euer
Euer<br>
Gargi
Gargi
[[Kategorie:Linux]]

Aktuelle Version vom 7. Juni 2018, 20:28 Uhr

Wenn Ihr (warum auch immer) den openSUSE Bootloader verloren habt und nur noch der EFI Bootloader von Windows bei einer Parallelinstallation beispielsweise hochkommt, dann könnt Ihr den NVRAM neu schreiben lassen. Voraussetzung dabei ist, dass Eure Linux Dateien (Installation und EFI Dateien auf der EFI Partition) noch vorhanden sind.

Wir gehen davon aus, dass die Bootdateien auf sda2 (also der zweiten Partition der ersten Platte) liegen (normalerweise Standard auch bei einer Parallelinstallation).

Ich benötigt dazu die openSUSE leap 42.1 DVD. Achtung! In der Version startet der EFI Bootloader der DVD nur, wenn im BIOS der Secureboot deaktiviert ist. Dieser Schritt (Secureboot ausschalten und später wieder einschalten gilt einstweilen nur für die Leap 42.1, bei neueren Versionen sollte das entfallen!!!). Konsultiert das Handbuch Eures Mainboardherstellers dazu.

1.) Wenn der Secureboot aus ist bootet von der DVD und startet die SUSE Rettungskonsole.

2.) Meldet Euch als root an (kein Passwort nötig, einfach Enter drücken).

3.) Schreibt den NVRAM neu mittels folgendem Befehl:

efibootmgr -c -d /dev/sda -p 2 -L opensuse_secure -l '\efi\opensuse\shim.efi'

das p 2 legt die Partitionsnummer fest, auf der sich die EFI Dateien befinden. Ändert das Device und doe Partitionsnummer im Bedarfsfall ab. Der Parameter -l ist ein kleines L! Wenn der Befehl eine Fehlermeldung wegen eines nicht geladenen procfs etc. ausgibt, dann habt Ihr die Rettungskonsole nicht über den EFI Modus gebootet, sondern Ihr befindet Euch im Legacy Bootmodus. Dann bitte neu starten und nochmal versuchen, im EFI Mode zu booten!

4.) Wenn der Befehl erfolgreich abgesetzt wurde neu starten:

reboot

5.) Im BIOS wieder den Secureboot aktivieren und ggf. die Bootreihenfolge des Bootloaders (Windows und openSUSE) wie gewünscht einstellen und System dann booten.

Viel Spaß!

Euer
Gargi