SMB Share einrichten: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Gargi.org
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 11: Zeile 11:


'''User''' ist Euer Username, den Ihr verwenden wollt. '''Foobar''' das Verzeichnis, in dem der Share residiert. Ändert die Begriffe dann entsprechend für Euch ab.
'''User''' ist Euer Username, den Ihr verwenden wollt. '''Foobar''' das Verzeichnis, in dem der Share residiert. Ändert die Begriffe dann entsprechend für Euch ab.


==Samba installieren und konfigurieren==
==Samba installieren und konfigurieren==

Aktuelle Version vom 28. Februar 2019, 18:36 Uhr

In diesem Tutorial erkläre ich, wie Ihr auf dem Raspberry Pi mit Raspbian einen Samba Share installiert. Dieses soll für Windows 10 kompatibel sein. Ich habe das auf dem derzeit aktuellen Windows 10 1809 abgestimmt und getestet.

Szenario

Auf dem Pi ist bereits ein ftp Client installiert (siehe mein Tutorial: Proftp installieren). In ein Userverzeichnis soll dann ein Unterverzeichnis angelegt werden, das als Share für das Netzwerk dient. Dieses soll im Netzwerk mit Windows 10 funktionieren. Ihr seid als root eingeloggt. Als Euer User legt dann ein neues Verzeichnis in dem dazugehörigen Heimatverzeichnis an:

su user
mkdir /home/user/foobar
exit

User ist Euer Username, den Ihr verwenden wollt. Foobar das Verzeichnis, in dem der Share residiert. Ändert die Begriffe dann entsprechend für Euch ab.

Samba installieren und konfigurieren

Zunächst installieren wir Samba. Dazu setzen wir folgenden Befehl als root ab:

apt-get install samba samba-common smbclient

Das installiert Euch alle benötigten Dateien. Im Hintergrund läuft dann auch schon Euer Samba Server. Die für den Betrieb notwendige Konfigurationsdatei findet Ihr dann unter etc/samba/smb.conf .

Zuerst sichern wir die Konfigurationsdatei weg:

cp /etc/samba/smb.conf /etc/samba/smb_save.conf

Mit einem Texteditor passen wir nun die Konfigurationsdatei an. Ich verwende z.B. den Nano als Editor:

nano /etc/samba/smb.conf

In der Sektion global fügt unter der Zeile workgroup = WORKGROUP folgende 3 Zeilen ein, damit auch SMB3 auf jeden Fall verwendet wird, und Windows nicht ins Straucheln kommt:

server min protocol = SMB3
client min protocol = SMB3
client max protocol = SMB3

Kurz darunter aktiviert den Wins Support. Die Zeile muss dann so aussehen:

wins support = yes

Jetzt müssen wir nur noch den Server sagen, wo er den Share findet und wie er heißen soll. Dazu fügt folgende Zeilen zum Schluss der Konfigurationsdatei ein:

[My-Share]
comment=Meine Freigabe
path=/home/user/foobar
browseable=Yes
writeable=Yes
only guest=no
create mask=0777
directory mask=0777
public=no

Die ersten drei Zeilen passt auf Eure Bedürfnisse an. Das war es dann auch schon. Speichert die Änderungen ab.

Zum Schluss müssen wir für den SMB User noch ein eigenes Passwort festlegen. Der User selbst bleibt Euer Home User. Aber er bekommt für die SMB Verbindung ein eigenes Passwort. Dieses legt mit folgendem Befehl an:

smbpasswd -a user

Jetzt starten wir den Samba Server noch neu durch:

service smbd restart

Unter Windows verbindet dann ein neues Netzlaufwerk. Als Ziel gebt dann das Verzeichnis \\IP-ADRESSE-PI\My-Share\ an. Wenn alles richtig läuft, werdet Ihr dann nach Eurem User und dem Passwort gefragt.

Viel Spaß mit Eurem Pi im Netzwerk!

cu
Pierre